Verhandeln zwischen Mensch und Maschine
„Wer digitale Interaktionen gestaltet, muss aus zwei Richtungen denken – vom Menschen her und von der Maschine.“
Der deutsche Designer Max Wolf hat sich auf innovative und überraschende Lösungen für virtuelle wie analoge Räume spezialisiert. Mit der von ihm mitgegründeten Firma MESO Digital Interiors arbeitet Wolf an der Schnittstelle von Technologie und Design.
Auf dem Feld des Mediensystemdesign konzentriert sich Wolf auf ausgeklügelte Lösungen für die Interaktion zwischen Mensch und Maschine und den neuartigen Einsatz von softwaregestützten Technologien wie Projektion, LEDs und Sensorik.
Wolfs Büro MESO war in den vergangenen 20 Jahren verantwortlich für zahlreiche mediale Installationen und Objekte für Kunden wie BMW, Siemens und Bayer Material Science. Die Spannbreite seiner Projekte reicht von konzeptuellen Designstudien über Medienfassaden bis zur Systemplanung ganzer Museen. Für die Rauminstallation „The Theatre of Immanence“ im Portikus in Frankfurt am Main entwickelte Wolf ein Projektions-Setup, das die Oberflächen der Architektur mit einer Vielzahl reaktiver Texturen bekleidete. Für Hyundai hat Wolf die futuristischen Armaturenbretter zahlreicher Concept Cars realisiert. In der Zentrale von KUKA in Augsburg installierte MESO jüngst einen Showroom mit interaktiv steuerbaren Industrierobotern.
Wolfs konzeptuelle Designprojekte wurden in Museen wie dem Haus der Kunst, München, bei Designers Block in Tokio, dem Design Museum London, der Kunsthal Rotterdam und dem Centre Pompidou in Paris gezeigt.
Zusätzlich zu seiner Arbeit als Industriedesigner unterrichtete Wolf als Gastprofessor Digital Environment Design am NABA Mailand, Produktdesign an der HfG Offenbach und Mediendesign an der Bauhaus Universität in Weimar.
Photos: Tisch13, MESO